Wechsel IT-Services KONE zu T-Systems

Wechsel IT-Services KONE zu T-Systems

T-Systems setzt sich erneut bei einer internationalen Ausschreibung von IT-Dienstleistungen durch. Das an der Börse in Helsinki notierte finnische Industrieunternehmen KONE wird unter anderem den Betrieb seines Rechenzentrums, der SAP-Landschaft sowie den Service für die weltweit verteilten Arbeitsplatzsysteme an die Telekom-Tochter auslagern. KONE ist einer der größten Aufzugsanlagen- und Rolltreppenunternehmen der Welt mit Hauptsitz in Espoo bei Helsinki. Der Outsourcing-Vertrag zählt laut dem Analystenhaus Gartner zu den größten IT-Aufträgen in Skandinavien in 2013. KONE ist mit rund 40.000 Mitarbeitern in 1.000 Niederlassungen und mehr als 50 Ländern präsent. Das finnische Industrieunternehmen steuert seine globale Geschäftstätigkeit mit einem zentralen SAP-System. Diese Software wird KONE künftig als Cloud-Anwendung aus dem T-Systems-Rechenzentrum in München beziehen. Dazu übernimmt die Telekom-Tochter auch den Betrieb und den Service weiterer Unternehmensapplikationen und Datenbanken. Da die Mitarbeiter des Aufzugs- und Rolltreppenspezialisten mit ihren Servicebereichen global verteilt sind, wird KONE auch die Software für die Kommunikation und Zusammenarbeit – Exchange, Lync und Sharepoint – als Cloud-Services von T Systems nutzen. Die zentrale Plattform läuft im T-Systems-Rechenzentrum in München und bietet den KONE-Mitarbeitern den Vorteil, von allen Standorten des Unternehmens aus jederzeit mit Kollegen in aller Welt zusammenarbeiten zu können. Weiterhin betreut T-Systems alle Arbeitsplatzsysteme an den internationalen Standorten. Dafür nutzt die Telekom-Tochter unter anderem ihre Servicedesks in China und Spanien, wodurch die KONE-Mitarbeiter rund um die Uhr Zugriff auf Desktop-Experten haben. „Da unsere Mitarbeiter weltweit verteilt sind, und wir gleichzeitig unseren Kunden und Mitarbeitern einen hochwertigen Service anbieten wollen, brauchen wir einen IT-Partner, der uns rund um den Globus und rund um die Uhr unterstützt“, sagt Kati Hagros, CIO der KONE Corporation. „Wir haben uns nach einem umfassenden Bewertungsverfahren für T-Systems entschieden

Transition des HP Outputservers zu VPSX

KONE setzte vor dem Wechsel das Output Management System Outputserver (ehemals Dazzle) von HP unternehmensweit ein. Durch den Wechsel wurde das Produkt VPSX der Firma LRS bei KONE eingeführt. Die MEGATRON Professional IT-Services GmbH ist der Spezialist für Outputmanagement-Projekte bei der T-Systems und hatte vorher schon erfolgreich die MAN Truck & Bus, sowie Phillips Netherland zu neuen Produkten transistiert. Daher erhielt die MEGATRON den Auftrag als Subunternehmer der T-Systems auch die Transition bei KONE zu planen, durchzuführen und Key-Komponenten des Produktes einzuführen. Zusätzlich war der Betrieb des Treiber-Managements aller Windows-Treiber in einem weltweiten Umfeld eine Aufgabe der MEGATRON.

Die MEGATRON löste gemeinsam mit dem Hersteller LRS das alte Output-Management-System HP Outputserver ab. Der HP Outputserver war das aufgekaufte Produkt Dazzle und steuerte den Druck aus allen ERP-Systemen über Windows-Druckserver zu den Endgeräten. Im Zuge der Transition wurden auf den ERP-Systemen (SAP), die VPSX-Clients installiert und konfiguriert, um den SAP-Druck über VPSX auszugeben. In VPSX wurde mit der lokal integrierten Konvertierungssoftware Docbridge des Herstellers Compart, einfache Transformationen von SAPGOF-Ausgaben etabliert und sogar an simplified Chinese angepasst.

LRS und MEGATRON integrierten den SAP Document Presentment Server by Opentext (StreamServe) in VPSX und erstellten hier spezielle Eingangs-Queues um die Rohdaten aus dem ERP-System abzufangen und an StreamServe weiterzuleiten. Danach wurden die aufbereiteten Dokumente an die verschiedenen Ausgabekanäle (FAX, Email, EMC/Documentum und Drucker) geschickt.

 

VPSX-Architektur

VPSX liefert die Möglichkeit zentral Druckertreiber zu verwalten und ein Direct-IP-Printing zu etablieren, dass Windows Print Server obsolet macht. Außerdem besitzt VPSX eine zertifizierte BC-XOM Schnittstelle zu SAP, da die ERP Prozesse bei KONE hauptsächlich aus SAP bestückt werden. VPSX wird auch benutzt um den externen Formatierer StreamServe zu steuern, der bei KONE als OEM-Produkt der Firma SAP (Document Presentment by Opentext) im Einstz ist, um Dokumente der Anwendungen GENDOC und KTOC und KDOC aufzubereiten. Die Vorteile der eingesetzten Lösung sind:

  • Zentralisierte Hochverfügbarkeitslösung mit automatischen Failover
  • Direkter SAP Druck ohne die Nutzung verteilter Windows Druckserver.
  • Zentrales Monitoring and Management aller Drucker (Office, Produktionsdrucker und Zebra-Drucker) aus einer einzigen Management Konsole
  • End-to-end Sichtbarkeit aller Druck-Transaktionen und die Möglichkeit Jobs zu starten, zu stoppen und umzuleiten.
Ablauf Data Center

Architektur

Aktuelle Drucklandschaft

Die KONE Applikationen KTOC und KONECT generieren formatierten Output für Fax-Server und EmailServer. Mit dem Projekt GENDOC werden PDF-Dokumente und Word-Dateien erstellt über SAP Presentment by Opentext . Für die Archivierung wird EMC/Documentum verwendet, das eng in die VPSX Architektur eingebunden wurde Email hat einen signifikanten Anteil am Business und auch finanzielle Auswirkungen, wenn die KONE Business Operationen gestört sind. Daher hat man sich für VPSX als zentrales OMS-System entschieden, um die Kunden Service Level Agreements zu erfüllen. Störungsmeldungen werden aus den ERP-Sytemen über VPSX via Fax, Email und als Druckoutput in die ganze Welt versandt, um lokalen Service-Büros die Möglichkeit zur Reparatur und Störungsbeseitigung zu geben.

Die weltweiten Servicebüros der KONE sollen aber auch ohne Datenverbindung zur Zentrale in Brüssel in der Lage sein, lokal zu drucken und unabhängig vom zentralen System mit dem Office-Druck arbeitsfähig zu sein. Daher ist der Kommunikationskanal Fax eine entscheidender Baustein in der Ausfallsicherheit.

 

Windows-Druck Architektur

KONE steuert mit einer ausfallsicheren VPSX-Lösung in Brüssel den gesamten Output. In den Außenlokationen hat man sich für Direct-IP Printing entschieden. Die Treiber werden zentral in Brüssel abgelegt und dann durch den Personal Print Management Client auf dem Arbeitsplatz-PC in jeder Lokation installiert, gepflegt und aktualisiert.

Ein Schwierigkeit für die MEGATRON war die Anpassung der verschiedenen Treiber an die lokalen Windows-PC. Neben verschiedenen Installationssprachen auf den PC’s waren auch die unterschiedlichen Ausgabeformate, wie A4 und Letter eine Herausforderung. So musste die MEGATRON für gleiche Druckermodelle oft mehrere Treiber-Pakete erstellen, die den lokalen Anforderungen der Anwender-PC in allen Regionen der Welt entsprachen. Da KONE keine One-Vendor-Strategie bei den Druckermodellen hat, mussten Hunderte von Treibervarianten erstellt und gepflegt werden. KONE erwartete eine Schachtvorbelegung mit Papiersorten, da KONE für Serviceaufträge mit speziellen vorgedruckten Papier arbeitet. Außerdem sollte Logo-Papier in den Druckern genutzt werden und der Standard auf Duplex und SW eingestellt sein.

Neue Druckermodelle mussten genauso eingearbeitet werden, wie OEM-Varianten großer Hersteller, wie z.B. von Xerox oder RICOH.

Die MEGATRON übernahm für KONE den Aufbau und den Betrieb aller Treiber und der damit verbundenen Incidents. Außerdem wurden von MEGATRON operationelle Dokumente erstellt, um den Betrieb später an T-Systems Slowakei zu übergeben. Die MEGATRON führte Schulungs- und Coaching Maßnahmen durch, um das Personal in der Slowakei auf Ihre Aufgaben vorzubereiten.

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